Du bist adoptiert? Du bist Adoptivmutter oder -Vater?
Ich bin selbst ein Adoptivkind und wurde als Baby von meinen leiblichen Eltern zur Adoption abgegeben. Aufgewachsen bei Adoptiveltern zusammen mit einer Adoptivschwester. Somit bin ich zu 100 % authentisch mit diesem Thema vertraut und weiss für beide Seiten (Adoptiv-Kind / -Eltern) über die Bedeutung dieser Thematik.
Für uns Adoptierte ist das Thema "Verlassenwerden" sehr ernst zu nehmen. Gibt es ein grösseres Trauma, als von der eigenen Mutter, dem eigenen Vater, die Dir Dein Leben geschenkt haben und Du zu Beginn Deines Lebens am meistens bräuchtest, getrennt zu werden? Ich denke nicht. Gemeinsam können wir er- und aufarbeiten, wenn:
- Deine leibliche Mutter / Vater / Familie und deren Verlust der biologischen Wurzeln schmerzt Dich, behindert Dich in Deiner persönlichen Entwicklung und / oder hinterlässt in Dir eine tiefe, unerklärliche Traurigkeit
- Du das Gefühl hast nicht gut genug, irgendwie falsch, zu sein
- Du getrieben bist von Deiner Anpassungs-Leistung
- Du einen Loyalitätskonflikt zwischen Adoptiv- und leiblicher Familie hast und Dich das innerlich fast zerreisst
- Du Gewissheit hast, dass es noch etwas anderes gibt, von dem Du nicht wirklich weisst und evtl. Sehnsucht verspürst, mehr darüber zu erfahren. Das frisst Dich innerlich auf.
- Du beim Stichwort Herkunft / Wurzeln von Dir selbst Mühe hast darüber zu sprechen oder sogar mit Deinem Leben "davor" in Kontakt treten kannst / möchtest
Wenn Du als Baby zur Adoption frei gegeben wurdest, in dem wir keine expliziten Erinnerungen haben (implizierte sehr wohl) und uns auch die Sprache nicht zur Verfügung steht, erschwert den Zugang zu diesen, gemachten Erfahrungen umso mehr. Dass diese in einer äusserst prägenden Zeitphase stattfinden und somit einen extrem grossen Einfluss auf unsere weitere Entwicklung, unsere Verhaltensmuster, Glaubenssätze und nicht zuletzt auf unsere Identität macht es umso wichtiger sich mit jemandem Gleichgesinnten auszutauschen. Heute widerspiegelt sich die Art, wie wir Adoptierten Beziehungen (er)leben, wie sicher wir uns unserer selbst sind und auch, mit welchem Grundgefühl wir durchs Leben gehen.
Ich unterstützte in unterstützenden, klärenden Gesprächen sowohl:
- Dich als Adoptierte(n) (Kind oder Erwachsen)
- Euch als Adoptiveltern (Thematik / Umgang / etc.)
Denn allein schon der Austausch mit jemanden, der dasselbe erlebt hat, der Bestätigung der Empfindungen und Wahrnehmungen, bringt oft und sehr schnell eine spürbare Entspannung und mehr Klarheit.
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